Strickwärme-Mitglied Bianca Fritz hat ein Buch mit Kurzgeschichten herausgebracht, dass das Gefühl des Fremdseins in seinen unterschiedlichsten Facetten zeigt. Dafür hat sie namhafte Autoren wie Franz Hohler und Felicitas Pommerening gewinnen können. Die Geschichten sollen Mitgefühl wecken und uns daran erinnern, dass wir alle fremd sind. Gleichzeitig gehen die Einnahmen an Hilfsprojekte für Flüchtlingskinder. E-Book und Taschenbuch sind im Buchhandel zu haben.
Alle Informationen unter: www.fremdsein.net
Fast jeden Tag brennt irgendwo ein Flüchtlingsheim und die „man wird doch noch sagen dürfen“- Hassrede gegen Asylbewerber und Ausländer im Allgemeinen ist wieder salonfähig. Das bereitet viele Menschen schlaflose Nächte. Eine davon ist Bianca Fritz, Journalistin aus Basel: „Es erschüttert mich, dass nicht mehr die Menschen gesehen werden, sondern nur noch das Fremde.“. In einer durchwachten Nacht entstand ihre Idee für ein Buchprojekt, das gleich zwei Ziele verfolgt. Erstens: Geld für jene zu generieren, die am meisten unter Krieg, Hass und Verfolgung leiden und am wenigsten dafürkönnen: die Kinder. Und zweitens: Geschichten zum Nachdenken zu verbreiten. Denn jeder Leser, jede Leserin wird sich fragen: „Wann habe ICH mich zuletzt fremd gefühlt?“
Nach einem Aufruf im Internet und dem gezielten Anfragen bei Autorinnen und Autoren kam eine erstaunliche Vielfalt an Geschichten zusammen. „Natürlich wurde über die Flucht geschrieben – aber nicht nur. Wir entfremden uns in Beziehungen und Familien voneinander. Wir fallen aus der Gesellschaft, weil wir einen Hirnschlag hatten oder das Asperger-Syndrom uns speziell macht. Wir fühlen uns fremd, wenn sich das Umfeld verändert. Aber wir können uns auch fremd fühlen, wenn wir es selbst sind, die sich verändern – und dann nicht mehr in das Gewohnte hineinpassen“, schreibt die Herausgeberin im Vorwort.
Namhafte Autorinnen und Autoren wie Franz Hohler, Felicitas Pommerening, Patrick Tschan und Zora Debrunner steuerten Geschichten bei, aber auch viele Newcomer. Alle arbeiten ehrenamtlich, die Lektorierenden, das Korrektorat und die Gestalter von Logo, Cover, Kalligraphie und Satz. Das Selfpublishing-Portal Neobooks sowie die großen Hilfsorganisationen World Vision Schweiz und terre des hommes beteiligen sich. „Diese Unterstützung zeigt mir, dass Fremdsein ein Gefühl ist, das jeder nachfühlen kann. Es fühlt sich isolierend an, aber in Wahrheit verbindet es uns“, sagt Bianca Fritz.
Über das Buchprojekt
Herausgeberin: Bianca Fritz
Autorinnen und Autoren: Franz Hohler, Felicitas Pommering, Franz Tschan, Zora Debrunner, u.a.
Taschenbuch: ePubli, ISBN: 978-3-7418-5701-0
E-Book: Neobooks, ISBN: 978-3-7380-7065-1